Kinder

Wie lernen Kinder?

Kinder sind kleine Forscher. Ihre natürliche Neugier treibt sie an, ihre Umwelt zu erkunden. Die aktive Auseinandersetzung mit ihrem sozialen Umfeld führt zu ihrer geistigen und motorischen Entwicklung. Beispiel: Wahrnehmen, Laufen lernen, Spracherwerb. Anleitung zum Lernen ist ein geeignetes Mittel zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Sie lernen individuell, aber in Kommunikation und Interaktion mit anderen.

Gerade in den ersten Lebensjahren werden sie von einer Flut von Sinneseindrücken überschwemmt. Häufig herrscht in ihrem Kopf ein ähnliches Chaos wie in einem unaufgeräumten Kinderzimmer. Das Kind sollte früh lernen, Wissen und Gedanken zu strukturieren und zu systematisieren – ähnliche Funktion haben Schränke und Regale im Kinderzimmer.

Bei der heutigen Informationsfülle besteht die Gefahr, dass Wissen nicht im Gedächtnis gespeichert wird, sondern zum „einen Ohr rein und zum anderen wieder rausgeht“. In einem „aufgeräumten Kopf“ hat das Kind den Überblick und gleichzeitig lässt sich das Wissen leichter abrufen.

Schon bei Kitakindern kann man damit beginnen. Sie können bunte Steine nach Farben und Formen sortieren und in einem weiteren Schritt gleich große Mengen (beispielsweise jeweils 5 Steine einer Farbe oder Form) anordnen. Bei Sprachübungen kann man systematisch Oberbegriffe wie Tiere und Pflanzen trainieren.

Mit diesen kleinen Hilfestellungen prägt sich Kindern leichter das Denken in Systemen ein. Es erleichtert ihnen später den Schulunterricht.

Chancengleichheit gelingt nur über Bildung. In der Kita legen wir ein stabiles Fundament, auf dem die Schule aufbauen kann. Wir hoffen, dass wir hiermit einen Beitrag für eine gerechtere Gesellschaft legen.